Die Lüge von der "Seelenrückholung"
- Nika Nunnari
- 1. Juli
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 11. Juli

Viele spirituelle Richtungen erzählen dir, dass deine Seele verloren gegangen sei – zerbrochen, verstreut, „nicht ganz da“. Und so wird dir angeboten, sie zurückzuholen. In dir reift dann die Vorstellung, dass die Seele verloren gehen könne – zerbrochen, verstreut, geraubt. Und so werden Rituale angeboten, um sie „zurückzuholen“, als müsste man das göttliche Wesen in uns wieder zusammensetzen.
Doch das ist eine Illusion, sogar eine Lüge.
Die Wahrheit ist einfach:
Die Seele war nie weg, auch nie zerbrochen und nie unvollständig.
Es gibt nur eine Seele. Sie ist unantastbar, unzerstörbar – ein reines Licht, das von Yaya (Gott) kommt und zu Yaya gehört. Sie kann sich in Erfahrungen verhüllen, von Schmerz umgeben sein, durch Trauma überdeckt werden – aber sie bleibt stets ganz und vollständig.
Wer die vier Archetypen des spirituellen Weges kennt, begegnet dieser Wahrheit spätestens im Kolibri – der Medizin des Nordens. Es wird gesagt, der Kolibri fliegt rückwärts in die Vergangenheit, nicht um sie zu korrigieren, sondern um die Kraft der eigenen Geschichte zu ehren. In dieser Lehre wird klar: Du musst nichts „zurückholen“, weil du nichts verloren hast.
Was also brauchen wir wirklich?
Nicht Rückholung, sondern Erinnerung.
Nicht Jagd nach Fragmenten, sondern Hingabe an das Ganze, das schon da ist.
Nicht Rettung, sondern Wahrheit.
Die Seele ruft dich nicht zurück – sie ruft dich auf dich zu erinnern.
In der Medizin des Kolibris lernen wir: der Weg zurück ist eine Illusion. Der Weg führt nach innen. Hin zu Yaya. Zurück zur Quelle, die nie aufgehört hat, in dir zu leuchten.
Es gibt nur Seelenharmonie
Was sich wie „Verlust“, „Zerbruch“ oder „Trennung“ anfühlt, ist nicht die Seele selbst – sondern das, was sich zwischen dich und deine Seele gelegt hat.
Die Seele ist reine Harmonie.
Unversehrt.
Unantastbar.
Ewig mit Yaya verbunden – der göttlichen Quelle allen Seins.
Sie ist rein.
Sie kommt von Yaya.
Und zu Yaya gehört sie zurück.
Was du als „Zerbrochenheit“ empfindest, sind keine Risse in deinem Seelenkern, sondern emotionale und psychische Blockaden:
• Unerlöste Kindheitserfahrungen.
• Traumata, die nicht gefühlt wurden.
• Glaube, der dich klein hält.
• Schmerz, den du für deine Identität hältst.
Diese Blockaden formen Schleier, Nebel, Mauern – doch dahinter ist immer klarer Himmel. Die Seele ruht in sich, still und vollständig, während du im Sturm deiner Geschichte suchst, was nie verloren war.
Die Arbeit besteht also nicht darin, die Seele zu „reparieren“ – sondern darin,
• die Blockaden zu erkennen,
• die Emotionen zu fühlen,
• die Geschichten loszulassen,
• und die Illusion des Getrenntseins zu durchschauen.
Seelenharmonie ist kein Ziel, sondern dein Urzustand. Es ist im Grunde nicht etwas, das du erreichen musst – sondern etwas, das du wieder zulassen darfst, denn nochmal: in Wahrheit musst du nichts zurückholen, sondern nur wieder hinhören, denn Harmonie war immer da.
Die lieben Ahnengeschichten
Wir setzen uns nicht ans Feuer mit den Ahnen
In vielen spirituellen Wegen heißt es:
„Setz dich ans Feuer mit deinen Ahnen.“
„Ehre ihre Geschichten.“
„Lass sie durch dich sprechen.“
Aber was, wenn diese Geschichten dunkel sind? Was, wenn durch deine Blutlinie nicht nur Liebe floss – sondern auch Machtmissbrauch, schwarze Magie, Flüche, Kontrolle, Angst? Was, wenn manche Ahnen nicht in Licht gegangen sind – sondern sich an Dunkelheit gebunden haben?
Sollen wir uns wirklich mit allem „versöhnen“? Die Antwort ist klar: Nein. Denn es liegt nicht in unserer Macht den Ahnen zu helfen. Das kann nur Gott.
Wir setzen uns nicht ans Feuer mit jenen, die sich selbst gegen das Leben gestellt haben.
Wir müssen nicht ehren, was nicht ehrenvoll war und müssen nicht weitertragen, was längst hätte enden sollen.
Die Liebe zu unserem Schöpfer ist die wichtigste Einstellung für ein positives Leben. Egal, wie andere dich behandeln oder was sie dir schicken: Behalte die Liebe zu Yaya in deinem Herzen.
Denn ja, es gibt viele dunkle Kräfte in unserer Ahnenlinie, die unserer Familie viel Schaden zufügen. Und auch andere Leute haben nicht immer eine klare Ahnenlinie und senden unbewusst dunkle Kräfte aus – ganz zu schweigen von bewusst schädlicher Magie. Der Schlüssel hier ist auch: ein reines Gebet an die Quelle allen Seins um Schutz, Frieden, Befreiung, Vergebung und Liebe.
Es ist nicht unsere Aufgabe, dunkle Ahnen zu erlösen und nicht unsere Pflicht, für ihre Schulden zu bezahlen. Wir schulden ihnen nichts – außer Wahrhaftigkeit.
Was zählt, ist Yaya und nur Yaya, denn die göttliche Quelle allen Lebens ist der Ursprung deiner Seele – nicht deine Blutlinie.
Du darfst dich aus der Ahnenkette herauslösen. Du darfst sagen:
„Die alten Geschichten enden hier mit mir.“
Nicht im Hass – sondern in Klarheit.
Nicht im Urteil – sondern in Wahrheit.
Sobald du dich an deine Verbindung zu Yaya erinnerst wird alles andere ausgelöscht.
In den Sonqo Sitzungen mit mir lösen wir dich von diesem Schwindel der Seelenrückholung und du erinnerst dich wieder an deine Verbindung zu Yaya.
Was dich festhält, verliert seine Macht.
Was du loslässt, darf heilen.
Und was du Yaya gibst, wird verwandelt.
Denn die einzige Linie, die zählt,
ist die Linie von Yaya zu dir.
Alles andere darf vergehen und alles andere wird auch vergehen.
Comentários